Campus für Demokratie

Die Menschen in der DDR haben gezeigt, dass man ein brutales und repressives Regime mit friedlichen Mitteln stürzen kann: die Friedliche Revolution ist für viele Demokratiebewegungen weltweit ein Vorbild. Einer der zentralen Orte der Bespitzelung und Unterdrückung war die Stasi-Zentrale in der Normannenstraße in Lichtenberg – meinem Berliner Heimatbezirk. Dort organisierten bis zu 7.000 Mitarbeitende fast vier Jahrzehnte lang die Überwachung und Verfolgung der Bevölkerung.

1990 wurde dieser Ort zu einem zentralen Schauplatz der Friedlichen Revolution. Demonstrierende drangen in das abgeriegelte Gelände ein und verhinderten, dass die Stasi wichtige Dokumente der SED-Diktatur und ihres Repressionsapparats vernichtete. Heute werden Teile des Areals als Ort der Aufklärung über Diktatur und Widerstand genutzt. Doch viele Gebäude stehen weiterhin leer und zerfallen zunehmend.

Ein national und global so wichtiger Ort darf nicht einfach verfallen. Deswegen setze ich mich gemeinsam mit vielen anderen dafür ein, dass aus der ehemaligen Stasizentrale ein lebendiger Ort der Erinnerung an die von hier aus organisierte Repression, die Friedliche Revolution und die Aufarbeitung der SED-Diktatur wird – und gleichzeitig zu einem Ort des Lernens und Austauschs über Demokratie und Demokratiebewegungen im Hier und Jetzt. Zusammen wollen wir das Gelände zu einem lebendigen Denkmal für die Friedliche Revolution machen: Zu einem Campus für Demokratie im Herzen Europas und mit internationaler Strahlkraft. Demokratiebewegungen gibt es auf allen Kontinenten. Doch nur wenige waren so erfolgreich wie die unsere.

Für diese Vision entwickeln wir konkrete Ideen sowie erste Veranstaltungen und Dialogforen. Das tun wir partnerschaftlich und gemeinsam mit den Akteuren vor Ort und mit interessierten Bürger*innen. Hier gibt es immer wieder aktuelle Informationen:

Nach einer Führung über das Gelände haben wir uns darüber ausgetauscht, wie das Projekt "Campus für Demokratie" weiter vorangebracht werden kann.
Auf dem Campus für Demokratie wurde das jährliche Campus-Kino mit dem Film "Bettina" eröffntet. Ich habe die Veranstaltung als Moderatorin begleitet.
Ich war bei der Einweihung des neuen Informations- und Leitwegesystems auf dem Gelände der ehemaligen Stasi-Zentrale in Berlin-Lichtenberg mit dabei. Es soll einer besseren Orientierung auf dem Areal dienen.
Zusammen mit dem Pianisten Igor Levit haben ich in Berlin ein #NoWar- Hauskonzert mit Musiker*innen aus der Ukraine und Russland organisiert.
Das Gelände der ehemaligen Stasi-Zentrale in Berlin wird erhalten und neu gestaltet. Es soll Platz für Kunst und Kultur bieten, Geschichtsvermittlung ansprechend umsetzen und zudem mit Gastronomie und Übernachtungsangeboten aufwarten. Mehr dazu findet ihr hier:
Aus einem Ort der Unterdrückung einen Ort der Aufklärung über Demokratie und Freiheit machen: das ist unser gemeinsames Ziel. Mit unserer Berliner Spitzenkandidatin Bettina Jarasch habe ich die ehemalige Stasi-Zentrale in Berlin-Lichtenberg besichtigt.
31 Jahre nach dem Mauerfall habe ich ein Essay für den Tagesspiegel geschrieben. Warum wir der friedlichen Revolution stärker gedenken sollten und welches Berliner Denkmal zu Unrecht noch ignoriert wird, lest ihr hier.
Unter dem Motto "Lichtenberg bleibt bunt" sind am Tag der deutschen Einheit Hunderte auf die Straße gegangen, um dem rechtsextremen Aufmarsch der Gruppierung „III. Weg“ in Hohenschönhausen etwas entgegenzusetzen. Meine Eindrücke als Teilnehmerin und Rednerin bei der Demo lest ihr hier.
Unser Antrag für ein europäisches Berlin wurde im kleinen Parteitag am 26.08. angenommen - mehr dazu hier!
Letzten Samstag hat eine Mischung aus Reichsbürger*innen, Impfgegner*innen und Nazis in Berlin gegen die Coronapolitik der Regierung demonstriert. Ich war als Beobachterin dabei und habe meine Eindrücke auf Twitter geteilt.
When I was in eighth grade, my German teacher asked me to choose a poem that meant a lot to me. After giving it much thought, I picked out this one sentence by Andreas Tenzer. It was 1999, exactly 10 years after the fall of the Berlin Wall. Today, 20 years later, we are celebrating the 30th anniversary of the fall of the wall.
Wir fordern einen Nachtzug zwischen Berlin und Brüssel anlässlich der deutschen EU-Ratspräsidentschaft. Ein Nachtzug zwischen Berlin und Brüssel, „eingefärbt im Blau und Gelb der Europafahne (...) Das wäre ein Zeichen, dass wir es ernst damit meinen, auch unseren eigenen CO2-Abdruck zu reduzieren“, sagte ich dem Tagesspiegel.