In der Tat ist die Verteidigung eine nationale Aufgabe. Aber sie sollte nicht zum nationalen Narzissmus werden! Derzeit konkurrieren die Mitgliedsstaaten immer noch auf dem Verteidigungsmarkt miteinander, anstatt gemeinsam zu beschaffen. Gleichzeitig beliefert die Rüstungsindustrie in einigen Ländern nach wie vor diejenigen, die zuerst bestellt haben, zuerst – und nicht die, die den dringendsten Bedarf haben, wie die Ukraine.

Die Kommission hat nun einen – erstaunlich guten – Vorschlag vorgelegt, um das Thema anzugehen: die Europäische Verteidigungsindustriestrategie. Diese fordert die Mitgliedsstaaten auf, gemeinsam zu produzieren und zu beschaffen – und den Bedarf der Ukraine zu priorisieren. Die EU-Mitgliedstaaten sollten diesem Vorschlag nächste Woche zustimmen!