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Putins Angriffskrieg, die Münchner Sicherheitskonferenz und die „Afghan Women Days“

Kriege zerstören innerhalb von Tagen und Wochen, was über Jahrzehnte aufgebaut wurde. Wiederaufbau und Heilung der seelischen Wunden: das benötigt dann manchmal Generationen. Der russische Präsident Wladimir Putin erkennt nicht an, dass die Ukrainer*innen ein eigenständiges Volk sind und ist mit seinen Truppen in das Land eingefallen. Wie fehlerhaft die Rhetorik ist, mit der er den Einmarsch begründet, das hat der kenianische Botschafter bei den Vereinten Nationen, Martin Kimani, in einer brillianten Rede dargelegt, in der er die Parallele zum afrikanischen Kontinent zog – seht sie euch unbedingt an.

Bei der Münchner Sicherheitskonferenz war Russlands Aggression gegen die Ukraine natürlich auch ein großes Thema (die MSC fand vor dem Einmarsch der russischen Truppen statt). Daneben standen für mich die Situation im Nahen Osten und die Rolle von Frauen in Konflikten und humanitären Krisen im Mittelpunkt.

In den Philippinen finden im Mai Wahlen statt – doch die Menschenrechtssituation im Land hat sich in den letzten Jahren kaum geändert: Menschenrechtsverteidiger*innen werden ermordet, Journalist*innen, die frei berichten wollen – wie meine Freundin Maria Ressa – werden Opfer von Verleumdungskampagnen der Regierung. In meiner Plenarrede habe ich dargelegt, was die EU jetzt tun muss.

Wie das Patriarchat auch in unsere Arbeit zur Bewältigung der Klimakrise hineinspielt, habe ich in einer weiteren Rede aufgegriffen: Frauen sind nicht nur besorgter über die Folgen des Klimawandels, sondern auch stärker hiervon betroffen. Trotzdem sitzen an den Tischen, an denen die wichtigen Entscheidungen getroffen werden, hauptsächlich Männer. Das müssen wir ändern!

Eine besondere Erfahrung waren für mich die „Afghan Women Days“, die das Europäische Parlament Anfang Februar veranstaltet hat, um die äußerst besorgniserregende Situation der Frauen und Mädchen gemeinsam mit prominenten afghanischen Frauen zu erörtern. Dabei leitete ich den Workshop „Solidarity with Afghan women parliamentarians“.

Wie sollten wir als EU auf Putins Angriffskrieg reagieren? Meiner Meinung nach müssen wir jetzt alle Sanktionen einsetzen, die wir haben – das habe ich einer weiteren Rede.

Über die aktuelle Lage in der Ukraine werden wir morgen in einer Sondersitzung des Europäischen Parlaments beraten – ich halte euch hierüber natürlich auf den Sozialen Medien auf dem Laufenden.

Eure

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