Freiheit hat keine Diagnose
Als Sicherheitskräfte sie an ihrer Universität wegen angeblich unangemessener Kleidung belästigten, zog Ahoo sich aus Protest bis auf die Unterwäsche aus. Ein mutiger Akt, der die Absurdität der Handlungen des Regimes bloßstellte. Die Reaktion? Diffamierung als geisteskrank. Ein altbewährtes Werkzeug autoritärer Macht, um zu stigmatisieren und einzuschüchtern.
Das iranische Regime geht aber noch weiter und plant sogenannte Therapiekliniken, um Frauen zu „behandeln“, die sich gegen die strengen Hijab-Gesetze wehren. Doch das hat nichts mit Fürsorge zu tun, sondern ist pure Unterdrückung, verschleiert als medizinische Hilfe.
Klare Kante gegen Irans Pathologisierung des Widerstands von Frauen
Im Europäischen Parlament haben wir hierzu unmissverständlich Stellung bezogen. Gemeinsam mit meinen Kolleg*innen habe ich als eine der Hauptautorinnen eine Resolution eingebracht, die die systematische Unterdrückung von Frauen im Iran scharf verurteilt. Sie prangert die Pathologisierung von Widerstand an. Eine perfide Taktik, Frauen wie Ahoo Daryaie als geisteskrank zu diffamieren, nur weil sie mutig für ihre Freiheit eintreten.
Die Resolution fordert die Abschaffung diskriminierender Gesetze wie der Hijab-Pflicht, die Auflösung der Moralpolizei und die sofortige Freilassung aller willkürlich inhaftierten Frauenrechtsaktivist*innen. Gleichzeitig sendet sie eine klare Botschaft: Die Women, Life, Freedom-Bewegung hat unsere volle Unterstützung.
Meine Rede:
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