Mein Parlamentsbericht für eine feministische Außenpolitik hat es klar festgstellt: Im Europäischen Auswärtigen Dienst (EAD) fehlt es an weiblichen Führungskräften. 87 Prozent der Stellen im höheren und 75 Prozent im mittleren Management des EAD sind mit Männern besetzt – obwohl die Hälfte des Personals weiblich ist. EU-Chefdiplomat Josep Borrell verspricht zwar, dass er die Gleichstellung vorantreiben will, aber seine Ernennungen für Top-Posten im EAD sprechen eine andere Sprache.
Was wir also brauchen, sind Taten. Und da kann der EAD einiges bewirken, auch wenn das Feld der Außenpolitik allgemein nach wie vor männlich geprägt ist. Zum Beispiel, indem Einstellungkriterien angepasst werden oder die Position der Beraterin für Genderfragen gestärkt wird. Im Magazin „Politico“ habe ich erklärt, wo die Fehler im System liegen, und welche Schritte nötig sind, um endlich eine Wende einzuleiten.