Klima und Frieden

Klima & Frieden

Die Klimakrise trifft heute schon die Ärmsten am stärksten. Damit verschärft sie bestehende Konflikte um Nahrungsmittel, um fruchtbares Land, um Lebensraum. Wir in Europa sind in der Verantwortung, unseren CO2-Ausstoß zu reduzieren und für die Folgen unseres Fehlverhaltens in der Vergangenheit einzustehen.

Aber auch Klimaschutzpolitik kann Konflikte weiter verschärfen, wenn sie bestehende lokale Konflikte nicht in den Blick nimmt: Wenn Menschen für einen Staudamm umgesiedelt werden müssen – im neuen Zuhause aber nicht willkommen sind. Oder wenn seltene Erden für Batterien abgebaut werden – aber nicht auf Arbeitsbedingungen geachtet wird. Gleichzeitig können Klimaschutzprojekte genutzt werden, um Synergien zu schaffen und Frieden zu stiften: Wenn lange verfeindete Gruppen zusammen kommen, um Lösungen über lokale Probleme zu entwickeln. Oder wenn Nachbarstaaten gemeinsame Infrastruktur für nachhaltige Energie aufbauen.

Als Mitglied im Auswärtigen Ausschuss will ich dafür sorgen, dass die Außenpolitik der EU die Risiken stärker in den Blick nimmt und das Potential von Klimaschutzpolitik besser nutzt. Wir stehen hier noch am Anfang, aber bei diesem Politikfeld lohnt es sich, tiefer einzusteigen.  

„Ein Klima des Friedens gibt es nur mit Klimaschutz.“