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„Beim Schreiben umgehe ich verbotene Wörter“ – Mein InstaLive mit Nurcan Baysal

Während wir in der EU im Zuge der COVID-Pandemie den Sinn und Unsinn von Einschränkungen des öffentlichen Lebens diskutieren, nutzen autoritäre Staaten die Situation für weitere Repressionen gegen Andersdenkende. So wurde die kurdische Journalistin Nurcan Baysal im März von der türkischen Polizei zu ihren Recherchen im Zusammenhang mit der Pandemie verhört. Für Baysal sind derartige Verhöre, Hausdurchsuchungen und Ermittlungen nichts Neues, denn als Journalistin berichtet sie seit Jahren über Menschenrechtsverletzungen im kurdischen Südosten der Türkei.

Wofür werden Journalist*innen in der Türkei verfolgt? Wie gehen sie mit dem Druck um? Wie unterscheiden sich staatliche Repressalien im kurdischen Diyarbakır von der Situation in Istanbul oder Ankara? Darüber und über vieles mehr habe ich mit Nurcan Baysal in meiner Talk-Reihe auf Instagram gesprochen.

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Die Corona-Pandemie in der Türkei

Auch die Türkei wurde hart von der COVID-Pandemie getroffen. Journalist*innen, die über zögerliche oder unverhältnismäßig harte Maßnahmen berichten, sind Ziel von Repressalien. Im März wurde Nurcan Baysal im Zusammenhang mit ihrer Berichterstattung über die Situation in türkischen Gefängnissen verhört. Schon davor wurde sie regelmäßig für ihre Arbeit kriminalisiert, so zum Beispiel für einen Artikel über eine Operation des türkischen Militärs in der kurdischen Stadt Cizre während des Städtekrieges von 2016. Einer 10-monatigen Haftstrafe konnte sie – mit Auflagen – entgehen.

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