Der Jemen wird seit 10 Jahren von einem verheerenden Krieg zerrissen und die jemenitische Bevölkerung leidet schon sehr lange unter der Gewalt und einer humanitären Krise. Unsere europäische Reaktion auf die Huthi-Angriffe im Roten Meer muss daher unbedingt die Stimmen der jemenitischen Bevölkerung berücksichtigen.
Daneben muss die Europäische Union natürlich ihren Teil dazu beitragen, eine sichere Durchfahrt für Handelsschiffe zu gewährleisten, um einen weiteren Anstieg der Rohstoffpreise in der Region zu verhindern. Und wir müssen sicherstellen, dass das Handelsschiff „Galaxy Leader“ befreit wird – einschließlich seiner Besatzung.
Im Dezember war ich als Leiterin der Delegation für die Arabische Halbinsel im Jemen und habe das Ausmaß der Zerstörung und des menschlichen Leids gesehen. Eins ist klar: Die Menschen im Jemen wünschen sich nichts sehnlicher als ein Ende dieser Katastrophe.
Meine Beiträge im heute journal und im Deutschlandfunk
Zur Lage im Roten Meer habe ich mich unter anderem im heute journal und im Deutschlandfunk geäußert. Im heute-journal (Beitrag ab min 17:58) habe ich klargemacht, dass ich mir eine schnellere Reaktion auf EU-Ebene gewünscht hätte. Im Deutschlandfunk diskutierte ich zusammen mit dem Politologen Ali Fathollah-Nejad sowie Michael Thumann von der Wochenzeitung „Die Zeit“ zum Thema „Huthis, Hisbollah und der Iran – Wie gefährlich ist die Lage?“ In diesem Zusammenhang wies ich auch darauf hin, dass der Iran maßgeblich für die Bewaffnung der Huthi-Rebellen verantwortlich ist und die Region schon lange destabilisiert. Wir müssen also darauf achten, unsererseits das Regime im Iran nicht zu stabilisieren und stattdessen die große Oppositionsbewegung im Land unterstützen. Schließlich wollen die Iraner*innen selbst einen Wandel.
Mehr erfahrt ihr auch in meiner Plenarrede:
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